Die lettische Hauptstadt Riga verfügt über ein umfangreiches Erbe an Standardgebäuden aus der Sowjetzeit, die vor allem in den großen Wohngebieten der Stadt zu finden sind. Andererseits gibt es im Zentrum der Stadt viele Gebäude aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, von denen sich die meisten in der denkmalgeschützten Zone befinden. In beiden Fällen gibt es dringenden Handlungsbedarf bei der Verbesserung des Zustands der Gebäude und der Energieeffizienz. Die Erfahrungen Rigas bei der Förderung der Energieeffizienz von Gebäuden durch verschiedene geplante Maßnahmen werden hier untersucht. Es reicht nicht aus, sich allein auf die Initiative der Bewohnenden zu verlassen, um die Energieeffizienz ihrer Immobilien zu verbessern, da die finanzielle Situation dieser in Verbindung mit einem Mangel an Informationen oft der Hauptgrund für die Passivität bei Entscheidungen über Gebäudesanierungsmaßnahmen ist. Daher ist die Beteiligung des Bezirks und anderer Institutionen erforderlich, um den Bewohnenden die Vorteile von Sanierung und Energieeffizienzmaßnahmen sowie die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung zu erläutern und sie bei der Beschaffung von Finanzmitteln und Sanierung zu unterstützen. Auf nationaler Ebene konzentrieren sich einige Institutionen und Mechanismen auf die finanzielle Unterstützung für Sanierungen zur Steigerung der Energieeffizienz und auf die Untersuchung von Energieeffizienz-Szenarien in Zusammenhang mit der Erhaltung des kulturellen Erbes.